Zucker und Zahngesundheit

Zucker und Zahngesundheit


Wir konsumieren deutlich mehr Zucker als empfohlen wird und gut für unsere Gesundheit ist. Das gilt besonders für die Zahngesundheit. Zucker begünstigt die Bildung von Karies, da er von Mundbakterien verarbeitet wird und den Zahnschmelz schädigen kann. Dabei spielt nicht nur die Menge an Zucker eine Rolle, sondern auch, wie häufig und wann wir Zucker zu uns nehmen.

Was passiert mit unseren Zähnen, wenn wir Zucker essen?

In der Mundhöhle leben Bakterien, die Zucker als Nahrung nutzen und dabei Säuren produzieren. Diese Säuren greifen den Zahnschmelz an und entziehen ihm Mineralien (Entmineralisierung). Wenn das regelmäßig passiert und der Zahnschmelz nicht ausreichend Zeit zur Remineralisierung bekommt, wird er durchlässig und es entstehen Hohlräume – also Karies. In diesen Hohlräumen können sich Bakterien ansiedeln und den Zahn weiter schädigen. Ohne Behandlung kann Karies tiefere Zahnschichten erreichen und Schmerzen, Infektionen oder sogar Zahnverlust verursachen.

Nicht der Zucker selbst verursacht Karies, sondern die Wechselwirkung aus Zucker, Bakterien und unzureichender Zahnpflege. Trotzdem hilft es, auf häufige zuckerhaltige Zwischenmahlzeiten zu verzichten, um das Risiko für Karies zu senken.

Warum ist das Risiko für Zahnerkrankungen bei Diabetikern höher?

Diabetiker haben aufgrund ihres erhöhten Blutzuckerspiegels ein höheres Risiko für Zahnerkrankungen wie Karies und Parodontitis. Hoher Blutzucker fördert das Wachstum von Bakterien im Mund, die das Zahnfleisch entzünden und den Zahnschmelz schädigen können. Bei Diabetikern führt zudem eine schlechtere Durchblutung dazu, dass Entzündungen im Mund langsamer heilen, was das Risiko für Parodontitis erhöht. Außerdem haben Diabetiker häufig mit Mundtrockenheit zu kämpfen, was den Speichelfluss verringert und den natürlichen Schutz der Zähne schwächt. Ein schlecht eingestellter Diabetes kann das Immunsystem schwächen, was Infektionen begünstigt. Deshalb sind für Diabetiker regelmäßige Zahnpflege und eine gute Blutzuckerkontrolle entscheidend, um Zahngesundheit zu erhalten.

In welchen Situationen ergeben sich daraus für Diabetiker zusätzliche Schwierigkeiten?

Diabetiker müssen regelmäßig ihren Blutzuckerspiegel regulieren – dies kann jederzeit vorkommen. Einerseits nachts, wenn die Zähne bereits geputzt wurden, aber auch tagsüber, direkt nach dem Zähneputzen. Zahnärzte empfehlen in solchen Fällen, 30 Minuten zu warten, bevor man nach dem Zuckerkonsum die Zähne putzt oder nach dem Putzen Zucker konsumiert, da der Zahnschmelz in dieser Zeit besonders empfindlich ist.

Praktische Tipps für die Nacht:

  • Nach dem Verzehr von Zucker den Mund mit Wasser ausspülen, um Rückstände zu entfernen.
  • Wenn möglich, zuckerfreien Kaugummi kauen, um den Speichelfluss anzuregen, der zur Neutralisation von Säuren beiträgt.
  • Morgens die Zähne gründlich putzen. Eine fluoridhaltige Zahnpasta kann zur täglichen Zahnpflege beitragen.

Wie kann Hyporest praktisch bei Unterzucker und Zahnpflege unterstützen?

Hyporest sind geschmacksneutrale Dextrose-Tabletten. Dank einer hauchdünnen Schutzschicht, die die Tabletten umgibt, kommt die Dextrose nicht direkt mit den Zähnen in Kontakt. So können bei einer Unterzuckerung schnell verfügbare Kohlenhydrate aufgenommen werden, ohne dabei ein süßes oder klebriges Gefühl im Mund zu hinterlassen. Dadurch eignet sich Hyporest ideal für den Verzehr sowohl direkt nach dem Zähneputzen als auch vor dem Putzen, ohne die Zahnpflege-Routine zu beeinträchtigen.

 

Quellen: Empfehlung zur maximalen Zuckerzufuhr in Deutschland der DGE, DAG und DDG 2018 | „Brushing immediately after meals? You may want to wait.“, Columbia University, 2022